In unserer schnelllebigen Zeit, zählen nur schnelle Erfolge. Für Geduld und Ruhe bleibt keine Zeit, obwohl diese Punkte in der Ausbildung von Pferden so wichtig sind.

 

Kommt man mit dem Pferd selbst nicht weiter, bringt man sein Pferd in Beritt. Doch da zählt meist auch nur

"time is money". Folgedessen wird in vielen Fällen der erhoffte Erfolg ausbleiben und schnell sind alte Verhaltensmuster wieder zurück.

 

Gerade wenn wir vielleicht schon einiges über Pferdeverhalten meinen zu wissen, neigen wir dazu, ein Verhalten sofort einzuordnen, anstatt wirklich erst einmal nur zu beobachten.
 
Oft sind Interpretationen nämlich durch Vorerfahrungen, Erwartungen, Befürchtungen oder eigene Themen beeinflusst, was die Deutung stark verzerren kann. Auch als Trainer, kennt man bestimmte Verhaltensmuster und denkt, diese sind für jedes Pferd gleich und man könnte hier den richtigen Trainingsansatz anwenden.
 
Wir dürfen nie vergessen: Pferde kommunizieren über ihr Verhalten, also sollten wir ihnen auch die Chance geben, sich uns mitteilen zu dürfen.  Nur so können wir sie immer besser verstehen.
 
Wenn man in der Lage ist, mit seinem Pferd zu kommunizieren und es versteht, kann man auch Lösungen für schwierige Probleme finden. Das Probleme ist dann oft kein Problem, sondern nur das fehlende Verständnis, die Sprache des jeweiligen Pferdes zu verstehen. Das braucht vorallem auch Zeit, Verständnis, Beobachtungsgabe und eine andere Sichtweise zum Training, Ausbildung und dem Umgang mit dem Pferd.
 
Reiten, Ausbildung, Bodenarbeit, Gelassenheitstraining, Antischrecktraining sind nur erfolgsversprechend, wenn man es richtig und dem jeweiligen Pferd angepasst macht. Kleine Nuance sind da entscheidend für Erfolg oder Scheitern.

 

Dabei ist die Arbeit an der Hand - also vom Boden,  für mich eine der wichtigsten Arbeiten. Die Ausbildung fängt am Boden an!!!

 

Bei der Ausbildung sowie Korrektur von Pferden lehne ich auch Hilfszügel aller Art ab. Es ist meine feste Überzeugung, die sich auch in der Praxis immer wieder bewiesen hat, dass man alle Probleme mit entsprechendem Training und ausreichend Zeit auch ohne Hilfszügel und Druck lösen kann und muss.

 

Eine erzwungene Position verhindert sowohl die körperliche und geistige Losgelassenheit des Pferdes. Für manche Pferde bedeutet eine Verbindung durch einen Führstrick schon Druck.

 

Gedankenloses ausbilden kann nachhaltig keinen Erfolg bringen.

Mit nötiger Kenntnis für Bewegungsabläufe, Einfühlungsvermögen, Geschick und Wissen können Sie ein Pferd auch ohne Druck und Hilfszügel trainieren und ausbilden.

 

Hilfszügel sind für Hilfsschüler. Die Ausbildung eines Pferdes braucht Zeit und Geduld, aber unter gar keinen Umständen Hilfszügel!“ ~ Claus Penquitt

 

 

Es ist schön in meiner Arbeit mit den unterschiedlichsten Pferden, Reitern und Problemstellungen, immer wieder bestätigt zu werden und Pferdebesitzer damit zu überraschen, welche Anmut und Gelassenheit in ihren Pferden steckt.

 

 

 

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Claudia Knobloch