Losgelassenheit beim Pferd beschreibt einen Zustand körperlicher und geistiger Entspannung, der für eine harmonische
Zusammenarbeit und Gesunderhaltung des Pferdes unerlässlich ist.
In unserer schnelllebigen Zeit, zählen nur schnelle Erfolge. Für
Geduld und Ruhe bleibt keine Zeit, obwohl diese Punkte in der Ausbildung von Pferden so wichtig
sind.
Gerade wenn wir vielleicht schon einiges über Pferdeverhalten meinen zu wissen, neigen wir dazu,
ein Verhalten sofort einzuordnen, anstatt wirklich erst einmal nur zu beobachten.
Oft sind Interpretationen nämlich durch Vorerfahrungen, Erwartungen, oder eigene Themen, wie z.B.
Angst und Stress beeinflusst, was die Deutung stark verzerren kann.
Wenn man in der Lage ist, mit seinem Pferd zu kommunizieren und es versteht, kann man auch Lösungen für schwierige Probleme finden. Das Problem ist dann oft kein Problem, sondern nur das
fehlende Verständnis, die Sprache des jeweiligen Pferdes zu verstehen.
Dazu braucht es vorallem auch Zeit, Verständnis, Beobachtungsgabe und eine andere Sichtweise zum Training, Ausbildung und dem Umgang mit dem Pferd.
Ausbildung, Bodenarbeit, Doppellonge, Gelassenheitstraining sind nur erfolgsversprechend, wenn man sie richtig und dem jeweiligen Pferd angepasst stattfinden lässt. Kleine Nuance sind da
entscheidend für Erfolg oder Scheitern.
Was
bei dem einen Pferd zielführend ist, kann bei einem anderen Pferd genau das Gegenteil bewirken.
Die Arbeit an der Hand - also vom Boden in allen Variationen, ist für mich eine der wichtigsten Arbeiten überhaupt. Sie ist
die Basis für die weitere Ausbildung und Korrektur von Pferden.
Es ist schön in meiner Arbeit mit den unterschiedlichsten Pferden, Reitern und Problemstellungen, immer wieder bestätigt zu
werden.
Vorallem Pferdebesitzer damit zu überraschen, zu welcher Losgelassenheit auch ihr Pferd in der Lage ist.